Artefakt Ardor
Aussehen:
Ardor ist ein goldenes schweres Amulett. Es ist rund und im Durchmesser ungefähr zwei Zoll, mit einer geätzten, schmucken Verzierung, die ein loderndes Feuer darstellt.
Herkunft:
Es wurde geschmiedet von einem mächtigen Bergelf und einem Feuermagier namens Fewûr. Dieser wurde aus seiner Magiergilde verbannt, da er Unheil mit seinen magischen Fähigkeiten über die Elfen gebracht hatte. Er nutzte seine Fähigkeiten, um Zwietracht und Hass zu säen, und um anderen zu schaden. Nach seiner Verbannung zog er durch die Nordreiche und ließ sich schließlich in der Einsamkeit der wilden Lande nieder. Viele Jahre lebte er alleine, bis er schließlich eines Tages einen nicht weniger begabten Naturmagier namens Aestus kennenlernte. Bald verband die beiden Männer eine tiefe Freundschaft und Aestus wollte seinem Freund bei seinem Traum, ein Artefakt zu fertigen, zur Seite stehen. Gemeinsam beschlossen sie, dieses Kleinod zu fertigen. Es sollte die gegenständliche Macht Fewûrs darstellen und auch den niederen Feuermagiern dienlich sein, mächtigere Zauber wirken zu können. Beim Schmieden dieses Amulett legte Fewûr seine gesamte Macht in dieses Schmuckstück, und auch Aestus trug seinen Teil dazu bei, dass dieses Artefakt einzigartig würde. Allein, seine gutgemeinte Hilfe trug nicht die Früchte, die sie hätte tragen sollen, nämlich dass das Artefakt auch den Geist des Trägers stärkt. Und so kehrte sich sein Zauber um und er band unbeabsichtigt eine fatale Schwäche in das Artefakt ein.
Fähigkeiten/Schwächen:
Der wenig feuermagisch begabten Trägerin Aenaeris kann dieses Amuletts sehr hilfreich sein. Es gibt dem Träger die Macht, Feuer aus dem Nichts zu erschaffen, eine Gabe, die sonst nur mächtigen und langjährig übenden Feuermagiern vorbehalten ist. Die Dauer des Feuers hängt natürlich vom Können des Trägers ab. Bei ungeübten beispielsweise ist es üblich, dass diese eine etwa handgroße Flamme erschaffen können, die, je nach Konzentration und Können bis zu zehn Sekunden lodert. Die Hand des Magiers wird hierbei natürlich nicht verletzt. Novizen können eine entsprechend größere Flamme erschaffen, die bis zu einer Elle hoch werden kann. Es ist unabdingbar, dass Ardor Hautkontakt mit seinem Träger hat, sonst ist es wirkungslos, so etwa sollte dieses Artefakt um den Hals getragen oder aber von der Hand umschlossen werden, wenn man damit Magie wirken möchte. Es sei auch zu erwähnen, dass der Träger gut daran tut, das Artefakt stets vor Blicken verborgen hält. Es kann in den Händen der falschen Personen eine grausame und zerstörerische Waffe sein.
Doch so mächtig dieses Artefakt auch ist, so unselig ist auch seine Wirkung auf den Träger. Die Flamme, die in dieses Amulett eingeätzt ist, scheint regelrecht im Herzen des Trägers zu lodern und bedient sich bei Benutzung dessen Lebensenergie. Wenn man das Artefakt benutzt hat, schwächt es seinen Herrn oder seine Herrin stark, so dass diese/r eine intensive Erholungsphase benötigt, um sich von der Erschöpfung zu erholen, welche, je nach körperlicher Konstitution des Trägers, auch mehrere Tage anhalten kann. Ardor stiehlt dem Träger mit Sicherheit etliche seiner Lebensjahre. Dies ist der Preis der Macht.
In den Nordreichen verschollen, ranken sich ebenso viele wahrheitsgetreue wie fantastische Geschichten um dieses Schmuckstück. Die meisten glauben nicht an dieses Artefakt und halten dieses für eine der vielen Geschichten und Legenden, die es auf Alvarania gibt. In der Bibliothek von Merridia soll es Schriftrollen geben, auf denen Aufzeichnungen zu diesem legendären Artefakt zu finden sind. Demnach soll Ardor sich in Mérindar in der Nähe des Königswalds befinden. Ein auffälliger Stein, über die Jahre hinweg längst umrankt und überwuchert von wildem Wein und Efeu, soll sich in der Nähe des in einer Truhe verschlossenen und in der Erde vergrabenen Artefakts befinden. Der Schatten, welcher der Stein wirft, wenn die Sonne im Zenit steht, soll die Stelle aufzeigen, an welcher sich diese Truhe befindet…